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Loßburg. Eine virtuelle Reise durch den Norden Namibias konnten die rund 180 Besucher am vergangenen Freitag im Kinzighaus Loßburg miterleben zu der die Backhausfreunde Loßburg eingeladen hatten. Statt Eintrittsgeld spendete das Publikum insgesamt 1 375 Euro auf freiwilliger Basis für das Hilfsprojekt Epupa Primary School in Namibia.
Auf dieser Leinwand-Safari entführte Peter Stumpf das Publikum durch den Norden Namibias, vom Kaokoveld im Nordwesten bis in den Nordosten des Landes, der sogenannten Sambesi-Region, den ehemaligen Caprivi-Zipfel. Im ersten Teil der Reise-Reportage drehte es sich um die im Kaokoveld lebenden Ovahimbas, eines der letzten noch halbnomadischen Volksgruppe Namibias. Stumpf weihte das Publikum in die Tradition, Kleidung und die Lebensbedingungen der Ovahimba ein. Bei weniger als 350 Millimeter Niederschlag im Jahr, zählt das 50 000 Quadratkilometer große Gebiet zu einer der trockensten Regionen des Landes und daher ist ein Ackerbau so gut wie unmöglich. Geld kennt das Volk lediglich durch den Verkauf von selbstgemachtem Schmuck an Touristen. Ansonsten zählt ihr Reichtum nur in der Anzahl der Rinder mit dem die Männer monatelang unterwegs sind, um neue Weidegründe in dem kargen Landesteil zu suchen. Daher trifft man oft nur Frauen und Kinder in den Kraals, sowie jede Menge Ziegen. Im Gegensatz zu den Rindern können sich die Ziegen von den Blättern der Mopanebäume ernähren.
Des Weiteren vermittelte Stumpf einen Einblick in die Epupa Primary School, die er und sein Projekt-Team regelmäßig mit Schulmaterial und sonstigen Materialien unterstützen. Stumpf betonte hierbei, dass alle Spendengelder zu hundert Prozent in Material umgesetzt werden, die sie auf ihren Namibia-Reisen persönlich vorbeibringen. Unterstützung in Sachen Angebote und Einkauf der Schulmaterialien erfahren sie hierbei von ihren Freunden Ina und Olli Carstens von Buschmann-Safaris (https://buschmann-safaris.de).
Nach einer kurzen Pause ging die Reise weiter, immer an der Grenze zu Angola entlang bis in die Sambesi-Region. Bereits im zentralen Norden eröffnete sich eine andere Welt, die zum dicht besiedelten Gebiet Namibias gehört. Rundu die zweitgrößte Stadt Namibias liegt am Südufer des Grenzflusses Okavango. Landwirtschaft, Viehzucht und Fischfang bilden hier die Lebensader der Bevölkerung der Kavangos. Gegenüber dem trockenen Kaokoveld herrscht hier ein subtropisches Klima. So wichtig wie der regen ist, aber manchmal bedeutet er für die Landwirtschaft Segen und Fluch zugleich. Oft kommt es in der Regenzeit von November bis April zu massiven Überschwemmungen von der angolanischen Seite her, welche die Mahangu und Maisfelder überschwemmen, oder der Regen setzt zu spät ein, so dass die Ernte vertrocknet. Dies ist momentan der Fall und die Regierung versucht mit einem Dürrehilfeprogramm die Existenzgrundlagen der Bauern zu sichern.
Der äußerste Nordosten der Sambesi-Region wird begrenzt durch die Länder Angola, Simbabwe, Botswana und Sambia und gehört zu einem der schönsten Naturparadiese des Landes. Im Gegensatz zu dem bekannten Etoscha Nationalpark existieren hier keine Zäune, so dass die Tiere noch ungehindert zwischen den angrenzenden Ländern wandern können. sowie Mensch und Tier zusammenleben.
Die mäandernden Flussläufe des Kwando, Linyanti, Chobe und Sambesi mit ihrem reichen Fischbestand bilden hier die Lebensgrundlage der Einwohner. Zahlreiche Flusspferde, große Elefantenherden, Zebras, viele Antilopenarten und eine einzigartige Vogelwelt gibt es hier zu erleben. Aber auch Löwen und Leoparden durchstreifen die Gebiete. Zahlreiche Flusspferde, große Elefantenherden, Zebras, viele Antilopenarten und eine einzigartige Vogelwelt gibt es hier zu erleben. Aber auch Löwen und Leoparden durchstreifen die Gebiete. Zum Abschluss der Leinwand-Safari gab es noch einen Einblick in das Farmleben, wo neben Viehzucht auch Holzkohle produziert wird, um der fortschreitenden Verbuschung Herr zu werden.
Stumpf bedankte sich bei allen Spenderinnen und Spender, sowie bei der Gemeinde Loßburg und der Loßburg Information, welche das Kinzighaus zur Verfügung gestellt hatten, sowie beim Bewirtungsteam. Ebenso bei Uli Scheckenhofer, der lange die Vortragsreihen im Bundesgebiet zu diesem Schulprojekt schon lange mit seinem technischen Equipment unterstützt und die faszinierenden Bilder auf die Großleinwand zaubert.
Infos zu den Hilfsprojekten gibt es auf:
https://epupa-school.de
https://lions-wash.de
https://www.youtube.com/@epupa-schoolhttps://www.youtube.com/@epupa-school
Weitere Information zu Namibia-Reisen gibt es auf:
https://buschmann-safaris.de
https://ollicarstens.de
Technik und Equipment:
https://scheckenhofer.de
https://www.mobjects.com
Veranstalter:
https://backhausfreunde.de
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Das Hilfsprojekt-Team mit Thomas Zink (Baiersbronn), Peter Stumpf (Loßburg), Anschi und Achim Wurster (Buchenberg/Allgäu), sowie Ramona Reiner und Simon Heck (Rangendingen) waren wieder in Namibia unterwegs. Eines ihrer ersten Ziele war die Epupa Primary School, welche das Team schon mehrfach mit Schulmaterial, Lebensmittel und Dinge zum täglichen Gebrauch unterstützt hatte. Durch ihre Spendenaktionen konnte zudem die Schulherberge mit 40 neuen Stockbetten und Matratzen im vergangenen Jahr ausgestattet werden.
Heuer war der Landcruiser samt Anhänger wieder vollbepackt mit Schulmaterial, angefangen von College-Blöcken, Kopierpapier, Schreibutensilien, Buntstifte, Reinigungsmittel, Medikamente für die Hausapotheke und vieles mehr. Eine zusätzliche Freude in der Lehrerschaft waren die beiden Laptops, welche ebenfalls gespendet wurden.
Für das Einholen der Angebote und den Einkauf der Materialien in Namibia, sorgten wie immer die Team-Freunde Ina und Olli Carstens von Buschmann Safaris in Windhoek (https://buschmann-safaris.de). Dies alles von Deutschland aus zu organisieren wäre sonst nicht möglich.
Die Schule liegt 910 Kilometer von der Hauptstadt Windhoek entfernt an der Grenze zu Angola im Nordwesten Namibias. Hier im Outback gibt es so gut wie keine Infrastruktur und das letzte Städtchen Opuwo mit Einkaufsmöglichkeiten ist nur über eine 170 Kilometer lange Schotterpiste zu erreichen. Insgesamt werden hier 160 Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur siebten Klasse unterrichtet und kommen aus einem Umkreis von 35 Kilometer. Während der Woche übernachten die weit entfernt wohnenden Kids in der Schulherberge, andere legen täglich ihren rund fünf bis acht Kilometer langen Schulweg zu Fuß zurück.
Weit verstreut leben hier die Ovahimba, eines der letzten halbnomatischen Völker Namibias. Trotz der Schulpflicht können jedoch nicht alle Kinder der dort lebenden Familienclans am Unterricht teilnehmen. Viele müssen zuhause mithelfen und Ziegen hüten, während die Männer mit ihren Rindern oft monatelang unterwegs sind, um in dieser trockenen Gegend neue Weidegründe zu suchen.
Zudem sind die staatlichen Schulen weit draußen auf dem Land völlig unterfinanziert und auf Spenden angewiesen, um den Schülerinnen und Schüler eine entsprechende Bildung zu bieten.
Ein weiteres Problem ist die Trinkwasserversorgung, da der Brunnen an der Schule ausgetrocknet ist. Auch dieses Problem will das Hilsfprojekt-Team in Zusammenarbeit mit dem Lions Club Freudenstadt und dem Windhoek Lions Club mit einer neuen Brunnenbohrung lösen.
Weitere Infos hierzu gibt es auch auf www.lions-wash.de
In höherer Auflösung auch auf YouTube unter https://youtu.be/pOuyTa3kvA4